Hamburg Climate Futures Outlook 2024
Viele Länder, Gemeinschaften und gesellschaftliche Akteur:innen weltweit kämpfen mit den Folgen des Klimawandels. Enorme kollektive Anstrengungen sind erforderlich, um sich nachhaltig an den Klimawandel anzupassen, wurden bisher jedoch kaum unternommen. Wie kann eine nachhaltige Anpassung an den Klimawandel plausibel werden? Der Hamburg Climate Futures Outlook 2024 bietet eine einzigartige systematische und globale Bewertung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Klimaanpassung, indem er die sozialen Dynamiken der tiefen Dekarbonisierung und die physikalischen Dynamiken in der regionalen Klimavariabilität und Extremereignissen evaluiert. Anhand von neun Fallstudien aus der ganzen Welt werden die Möglichkeiten und wichtigsten Hindernisse für eine nachhaltige Anpassung an den Klimawandel benannt.
Hauptaussagen in Kürze
Den CO2-Ausstoß bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren, ist derzeit nicht plausibel. Vor allem die Strategien von Unternehmen, die Konsumentwicklung und der fehlende Abzug von Finanzmitteln aus fossilen Energien verhindern eine umfassende Dekarbonisierung.
Viele gesellschaftliche Schlüsselprozesse unterstützen zwar die Dekarbonisierung, es fehlt jedoch ein grundlegender Richtungswechsel.
Langfristiger Klimawandel und natürliche Klimaschwankungen zusammen führen zu gravierenden ökologischen und sozioökonomischen Problemen, mit potenziell verheerenden Folgen.
Eine nachhaltige, transformative Anpassung an den Klimawandel ist dringend erforderlich. Derzeit überwiegen jedoch kurzfristige Maßnahmen zur Bewältigung oder Risikominimierung.
Erfolgreiche Strategien zum Klimaschutz müssen inklusiv und vernetzt sein:
- Verschiedene Ebenen und Ressorts müssen zusammenarbeiten, um sich angemessen auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.
- Unterschiedliche Wissensperspektiven müssen genutzt und gebündelt werden für gerechte Klimaschutzmaßnahmen.
- Politischer, rechtlicher und finanzieller Druck muss für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen eingesetzt werden.