and Society (CLICCS)
Wenn Wasser von vier Seiten kommt
8. Juni 2021, von Stephanie Janssen

Foto: UHH/CEN/T.Wasilewski
Küstennahe Städte müssen mit besonderen Herausforderungen umgehen. Mit dem Klimawandel steigen Meeres- und Flusswasserstände. Zusätzlich kommt es häufiger zu Hinterland-Hochwasser und Starkregen und der Grundwasserspiegel ändert sich.
Ein Team um Prof. Heinke Schlünzen erforscht, wie sich Städte sinnvoll an den Klimawandel anpassen können. „Wir müssen Städte klimawandelgerecht und nachhaltig umbauen. Dazu brauchen wir klare Wege für Emissionsreduktionen kombiniert mit Sanierung, Renovierung und Neubau“, sagt Schlünzen. Versiegelung ist dabei ein wichtiges Thema. Auch in Hamburg kann bei extremem Niederschlag schon heute Wasser oft nicht ausreichend abfließen. „Die Stadt muss entsiegelt werden. In anderen Regionen ist es teilweise üblich, auf jedem Grundstück ein Wassersammelbecken einzurichten“, sagt Schlünzen. Parkplätze könnten Gittersteine bekommen, auf Dächern finden Solarpanels und Pflanzen Platz. So kann Regen abfließen und gleichzeitig Energie erzeugt werden. „Das Ziel muss eine Stadt der kurzen Wege mit vielen Grün- und Freiflächen sein“, so Schlünzen. Diese Flächen bieten Erholung und ermöglichen Versickerung – gleichzeitig lassen sich durch kürzere Wege Emissionen einsparen. „Sinnvolles Design bedenkt viele Faktoren zugleich“.
CLICCS Quarterly
Der Artikel wurde im CLICCS Quarterly veröffentlicht, dem Newsmagazin des Exellenzclusters. Die ganze Ausgabe finden Sie -> hier.
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C1 - Nachhaltige Anpassungsszenarien für Städte – Wasser von vier Seiten