and Society (CLICCS)
Neuer IFSH Forschungsbericht erschienenWie der Klimawandel den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beeinflusst
15. September 2020

Foto: Diego Ganzales/ Unsplash
Empfinden Staaten den Klimawandel als Bedrohung für ihre Sicherheit – und beziehen ihn deshalb in ihre Sicherheitsstrategien ein? Ein soeben erschienener Forschungsbericht vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) geht dieser Frage erstmals systematisch nach.
Dr. Judith Nora Hardt und Alina Viehoff analysieren Regierungserklärungen und Ministerialdokumente aller 15 Ländern, die derzeit Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sind. Dabei finden sie heraus, dass grundsätzlich alle Länder einen Zusammenhang zwischen Klima und Sicherheit wahrnehmen, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
„Wie Staaten den Klimawandel wahrnehmen, beeinflusst zunehmend ihre Innen- und Außenpolitik - und die Position, die sie im Sicherheitsrat vertreten“, so Professor Dr. Jürgen Scheffran, der am Exzellenzcluster Climate, Climate Change, and Society (CLICCS) der Universität Hamburg an der Schnittstelle von Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) forscht.
So beziehen die meisten Mitgliedstaaten den Klimawandel zwar in ihre allgemeinen Sicherheitskonzeptionen mit ein, doch nur einige wenige Staaten verfolgen bislang eine speziell auf die Umwelt oder den Klimawandel ausgerichtete Sicherheitsstrategie, die über die traditionelle Sicherheitspolitik hinausgeht.
Der Bericht entstand im Rahmen eines Projektes von IFSH und CLISEC, das vom Auswärtigen Amt gefördert wird.
Hier geht es zum Bericht.