and Society (CLICCS)
Mangrovenforschung prämiert
25. April 2022, von Stephanie Janssen
Foto: M. Saami/unsplash
Die Lateinamerikanische Entwicklungsbank CAF hat den Doktoranden Michael Tanner und Leonie Ratzke von der Universität Hamburg einen Preis im Rahmen des Wettbewerbs „Nachhaltige Entwicklung in Lateinamerika und der Karibik" verliehen. Beide bekommen damit Gelegenheit, noch in diesem Jahr in Buenos Aires die Vorteile einer nachhaltigen Nutzung von Mangrovenwäldern durch die lokale indigene Bevölkerung vorzustellen.
Aus mehr als 890 Vorschlägen wurden nur drei Forschungsprojekte ausgewählt und prämiert. Darunter das Projekt von Tanner und Ratzke, beide Mitglieder des Exzellenzclusters CLICCS der Universität Hamburg. Mit ihrer Arbeit „Entwaldung, Institutionen und Eigentumsrechte: Über Vorteile und Zusammenhänge der Übertragung von Landrechten auf indigene Völker und lokale Gemeinschaften in Ecuador" zeigen sie, wie nachhaltig eine Landübertragung wirkt.
Konkret belegt die Forschungsarbeit, dass nach der Übertragung von Eigentumsrechten an die lokale und indigene Bevölkerung an den Küsten Ecuadors deutlich weniger Mangrovenwälder abgeholzt wurden. Besonders gut funktionierte dies, wenn aus dem Ausland finanzierte Nicht-Regierungsorganisationen den Prozess unterstützen. Mangroven leisten weltweit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Küstenschutz.
Michael Tanner und Leonie Ratzke freuen sich, das bislang nur wenig bekannte Thema in wirtschaftlichen und politischen Kreisen diskutieren zu können: Sie werden ihre Forschung in der Reihe der Working Paper der Entwicklungsbank veröffentlichen und vor Ort in Argentinien vorstellen.
Die Lateinamerikanische Entwicklungsbank CAF finanziert seit 1970 Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in der Region. Sie umfasst 19 Mitgliedsländer sowie 13 Privatbanken.
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